auf der Homepage der Gemeinschaft der Banat-Deutschen aus Tschestereg und ihrer Nachkommen!
Tschestereg war ein überwiegend von Menschen deutscher Volkszugehörigkeit bewohnter Ort im nördlichen Teil des heutigen Staates Serbien, der Vojvodina. Bei den Deutschen hieß diese Region „das Banat“, genauer: das jugoslawische Banat (denn hinter der Grenze zu Rumänien gab es auch noch ein rumänisches Banat). Tschestereg lag etwa 30 Kilometer nordöstlich von Groß-Betschkerek/ Zrenjanin. Im Jahre 1931 waren von den etwa 1.900 Einwohnern 1.756 Deutsche. Die Gemeinde war 1828 von Deutschen gegründet worden. Wie die Deutschen in diese Region kamen, das erfahren Sie, wenn Sie auf das Stichwort „Banater Geschichte“ klicken.
Zum Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die deutschen Tschestereger – wie alle Donauschwaben im Staat Jugoslawien (Jugoslawien war der Vorgängerstaat der heutigen Staaten Serbien, Kroatien, Slowenien, Montenegro, Makedonien und Bosnien-Herzegowina) – von den kommunistischen Tito-Partisanen enteignet und, wenn sie nicht erschossen oder erschlagen wurden, in Arbeits- bzw. Vernichtungslager gebracht. Dort starben viele von ihnen infolge der katastrophalen Verhältnisse. Die Überlebenden wurden nach der Lagerzeit noch zu einer mehrjährigen Zwangsarbeit in Bergwerken oder anderen Staatsbetrieben herangezogen. Erst in den 1950er Jahren, nachdem sie sich durch erhebliche Geldzahlungen von der jugoslawischen Staatsbürgerschaft losgekauft hatten, konnten die Deutschen auswandern. Größtenteils nach Deutschland, aber auch nach Österreich und in andere Länder (bis nach Übersee).
Die Häuser und das gesamte konfiszierte Eigentum der deutschen Tschestereger überließ das kommunistische Regime 1945 umgesiedelten Jugoslawen aus ärmeren Regionen des Staates.
Auf diesen Seiten wollen wir von der Geschichte Tschesteregs erzählen und von den Menschen, die dort lebten. Unsere Beweggründe schildern wir auf der Seite „Unser Anliegen“. Welche Themen Sie auf unserer Homepage im Einzelnen erwarten, entnehmen Sie bitte den Stichworten am linken Rand. Klicken Sie einfach mal alles durch.
Unsere Internetseite ist noch unvollständig. Sie wird so bald wie möglich ergänzt werden. Aber zur Zeit hat die Aufgabe Vorrang, in telefonischen Interviews den Erinnerungsschatz der Alten unter den Tschesteregern zu erfragen und schriftlich festzuhalten. Wir freuen uns über jeden, der bereit ist, uns an seinen Erinnerungen an die dreißiger und vierziger Jahre in Tschestereg teilhaben zu lassen.
Wir würden uns sehr freuen, von den Besuchern unserer Homepage eine kurze Rückmeldung zu bekommen. Insbesondere von Tschesterlekern bzw. ihren Nachkommen, über die uns bisher nichts bekannt war.
Die Heimatortsgemeinschaft Tschestereg
Sprecher und Homepage-Verwalter:
Peter Barche
Hüsgen 6
D-40764 Langenfeld
Tel. 02173-71998
info@tschestereg.de
www.tschestereg.de
Eine Bitte an die Tschestereger und ihre Nachkommen: Wir suchen für unsere Fotogalerie weiterhin Fotos und Ansichtskarten aus Tschestereg aus der Zeit vor der Vertreibung (Ansichten und Personenaufnahmen). Wenn Sie solche Fotos besitzen, stellen Sie uns bitte Abzüge davon für diese Homepage zur Verfügung – als Papierfotos oder in elektronischer Form.
Wir suchen darüberhinaus noch nach einem Original-Exemplar des Büchleins „Geschichte und Leben der 100jährigen Gemeinde Tschestereg“ von Pfarrer Wilhelm Schäfer (von 1929).
Achtung ! Im Sommer 2016 ist die zweite Auflage des Familienbuchs Tschestereg erschienen. Kosten: 50 Euro zuzüglich 6,50 Euro Versandkosten. Bestellungen können an Herrn Michels gerichtet werden: JoMichels@gmx.de